Tierhaltung und Klimaveränderung
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Worüber Bio-Landwirte sich wundern
Foto: VARIETAS 080508_Galloways
"Die Kuh und das Klima"
"Die Tierhaltung hat weltweit einen höheren Anteil an der Klimaveränderung als der gesamte Verkehr!"
Das renommierte Worldwatch-Institut behauptet in einer kürzlich (in 2009) veröffentlichten Studie, dass die Tierhaltung, oder anders formuliert, der weltweite Konsum von Fleisch, Milch und Eiern mit 51 % an der Klimaveränderung beteiligt ist.

Hauptgründe dafür sind die Zerstörung des Regenwaldes für Futtermittelbau und Weideflächen sowie die Gasausscheidungen der Tiere.

Worldwatch kritisiert die FAO (Welternährungsorganisation), die in einer Studie die Atmung der Tiere nicht berücksichtigt habe, ebenso das Klimaschutzpotenzial, wenn Flächen, die heute Weideland oder Futterflächen sind, für Wiederaufforstung oder den Anbau von Biosprit genutzt werden.
Quelle: Der fortschrittliche Landwirt, Heft 24/2009 - www. landwirt.com
Unsere Meinung zu "Die Kuh und das Klima":
Aus bäuerlicher und vor allem gesellschaftlicher Sicht ist für die Klimarelevanz die Art und Weise der Rinderhaltung bei der Produktion von Milch- und Fleischprodukten ausschlaggebend.

Methan entsteht in den Vormägen der Rinder bei der Verdauung von groben Futterstoffen (vor allem Cellulose, Lignin) durch Bakterien, Protozoen und Pilze. Die Kleinlebewesen ergeben einen Futterbrei, der anschließend im Dünn- und Dickdarm weiter verdaut wird. Methan entsteht im Wesentlichen dadurch, dass der durch die Tätigkeit der Mikroorganismen entstehende Wasserstoff (H2) an Kohlendioxid (CO2) angelagert wird (den Vorgang nennt man Methanogenese).

Methan, ausgeatmet von Wiederkäuern, ist ein Bestandteil der Atmosphäre, seitdem es Wiederkäuer auf der Erde gibt. Man muss deshalb unterscheiden zwischen Methan und Wiederkäuern als Bestandteil natürlicher Prozesse und Methan und Wiederkäuern als Teil einer sich industrialisierenden Landwirtschaft.

Der Biologe Prof. Reichholf (München) definierte den Unterschied zwischen Methanentstehung durch eine weitgehend natürliche Weidehaltung von Rindern und Methan aus "moderner" (industrialisierter) Rinderhaltung folgendermaßen:
"Ein Huftierbestand, der direkt (und ohne Zufütterung) von der Eigenproduktion der Fläche lebt, auf der er sich befindet, stellt ökologisch keine Belastung dar". Ist "CO2-neutral".
Aus Sicht der Landwirtschaft ist noch eine Präzisierung angebracht. Rinderhaltung auf Grundlage der Eigenproduktion der Fläche bedeutet, dass nur so viel Verdauungsgase und Körperwärme nach Verdauung der Pflanzen durch die Rinder wieder abgegeben werden können, wie vom Pfanzenbestand zuvor aufgenommen worden sind.

Die Nutzung der Sonnenenergie und der Einbau von CO2 aus der Atmosphäre in die Biomasse einerseits, die Verdauung dieser Biomasse durch die Rinder und die Freisetzung von CO2, Verdauungsgasen und Körperwärme andererseits stehen im Gleichgewicht.

Als Ergebnis dieser Überlegung schlägt Prof. Onno Poppinga vor, zwischen einer standortgebundenen (oder: sonnengestützten) und einer standortungebunden (oder: erdöl- und importabhängigen) Rinderhaltung zu unterscheiden.
Quelle: unter Verwendung eines Artikels von Horst Kraft in "Deutsches Galloway-Journal" 2010 - www. galloway-deutschland.de
Den Menschen würde es besser gehen, wenn sie weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Fleisch und Fleischprodukte essen würden.
100 g Galloway-Fleisch decken etwa 20 % des empfohlenen Tagesbedarfes an Omega-3-Fettsäuren.

[...gesundes und ökologisches Galloway-Fleisch]

[Omega-3-Fettsäuren]
Importiertes Billigfleisch aus Entwicklungsländern ist aus unserer Sicht mit den ethischen und sozialen Prinzipien des ökologischen Landbaus nicht vereinbar. [Unsere Motivation]

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