Landwirtschaft - Artgerechte Rinderhaltung I
[ART-gerecht I] [Art-gerecht II] [Art-gerecht III]
Warum ist die industrielle Rinderhaltung nicht artgerecht? *
Geht es auch ohne Schlachttiertransporte? *
Was sind tierfreundliche und ethisch vertretbare Schlachtungen? *

ART
GERECHT
I

• Was sind die Folgen der industriellen Fleischerzeugung?

Fleisch und Fleischprodukte sind heute vielfach so billig, dass sie für die meisten Menschen in unserem Land in großen Mengen gekauft und täglich verzehrt werden können. Die Folgen dieses unsachmäßigen Konsums sind sehr vielschichtig und verheerend:

Die zur Fleischerzeugung verwendeten Nutztiere müssen industriell gehalten und geschlachtet werden, damit das Produkt zu dem gewohnt billigen Preis angeboten werden kann. Die Bedürfnise der Tiere werden dabei völlig außer acht gelassen. Die Tiere sind durch die widernatürliche Haltung in der Regel in hohem Maße verhaltensgestört.

• Was sind die Folgen der Tierfutterproduktion in der Dritten Welt?

In Ländern der dritten Welt werden riesige Flächen der besten Böden zum Anbau von Soja, Mais und Manioka für den Export als Tierfutter nach Europa in die Massentierhaltungen blockiert. Große Agrarfirmen verdrängen dadurch in vielen Fällen die örtlichen Bauern und entziehen diesen die Lebensgrundlagen. In vielen Fällen wird für die Anbauflächen auch tropischer Regenwald gerodet und somit das globale Klima nachhaltig geschädigt.


[...Tierhaltung und Klima]
• Wie wirkt sich industrielles Mastfutter auf Tiere aus?

Der Anbau dieser Futterpflanzen erfolgt mit sehr hohem Einsatz von chemischen Düngemitteln und Agrargiften für den sogenannten "Pflanzenschutz", von denen viele bei uns längst verboten sind. Ein großer Teil dieser Pflanzen ist heute gentechnisch manipuliert. Damit werden die Masttiere ohne Rücksicht auf deren Gesundheit gefüttert. Ein normales, ihrer Art entsprechendes Leben ist diesen armen Geschöpfen schon lange nicht mehr gegönnt. Alt würden sie unter den Bedingungen nicht werden. Aber das ist ja gar nicht nötig, denn sie werden schon nach kurzer Zeit geschlachtet. Zu allem Überfluss reißt man sie nach ihrem kurzen und schlimmen Leben noch aus ihrer gewohnten Umgebung heraus und transportiert sie in industrielle Schlachthöfe, wo sie schließlich unter Angst und Stress zu Tode kommen.

• Was bewirken Stresshormone im Fleisch?

Stresshomone im Fleisch geschlachteter Tiere können heute schon nachgewiesen werden. Inzwischen ist aber auch bekannt, dass Wasser in der Lage ist, Informationen zu speichern. Erforscht ist dieses Phänomen aber noch lange nicht. Es ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass im Fleischsaft geschlachteter Tiere Informationen der Ängste gespeichert sind, welche die Tiere auf ihrem letzten Weg erleiden mussten. Niemand braucht sich wundern, dass Menschen, die regelmäßig größere Mengen derartig minderwertigen Fleisches und Fleischprodukte verzehren, eine an der Klatsche haben.

Den Menschen würde es besser gehen, wenn sie weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Fleisch und Fleischprodukte essen würden.
Sie sollten von Fleisch(fr)essern wieder zu Fleischgenießern werden!

Es gibt es noch - das gesunde Galloway-Fleisch von Gut Forsthof!
100 g Galloway-Fleisch decken etwa 20 % des empfohlenen Tagesbedarfes an Omega-3-Fettsäuren.

[...gesundes und ökologisches Fleisch aus artgerechter Tierhaltung]


[...Bio-Fleisch]





• Geht es auch ohne Schlachttiertransporte?

Seit 1986 beweist die "Uria-Haltung" (www.uria.de), dass es auch ohne Schlachttiertransporte geht. Die notwendigen Schlachtungen erfolgen für die Tiere völlig ohne jeglichen Stress und ohne Angst! Dies hilft auch den Verbrauchern. Fleisch ohne Stresshormone ist wesentlich gesünder. Diese freundlichen Schlachtsysteme müssen etabliert werden!

• Was sind tierfreundliche und ethisch vertretbare Schlachtungen?

Tierfreundliche und ethisch vertretbare Schlachtungen sind nur möglich, wenn die Betäubung der Tiere vor dem Transport erfolgt. Anschließend müssen die Tiere in dezentralen Schlachtstationen ausgenommen und halbiert werden.

Dies schafft Arbeitsplätze in strukturschwachen ländlichen Regionen und bringt bessere Wertschöpfung vor Ort. Die Ballungsgebiete werden von den Entsorgungsproblemen der großen Schlachthöfe entlastet. Die gekühlten Viertel oder Hälften können dann bequem und wirtschaftlich mit Kühlfahrzeugen zu großen Zerlegebetrieben gebracht werden. Dies würde auch den bisher mit dem Schlachttiertransport beschäftigten Personen zugutekommen. Deren Job ist nicht nur schmutzig und gefährlich, darüberhinaus ist er bei vielen Menschen alles andere als angesehen. Für diese Leute wäre es viel angenehmer, ein Fleischkühlfahrzeug zu fahren als einen Lebendtransporter.

Schlachttiertransporte sind rechtswidrig, denn sie verstoßen ganz klar gegen das Tierschutz-Gesetz.

Infos über artgerechte Rinderhaltung: [...Teil 2]

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*) Informationen aus dem Buch:
Ernst Herrmann Maier, Der Rinderflüsterer,
2009, Franckh-Kosmos-Verlags GmbH
(www.rinderfluesterer.de) / (www.kosmos.de)

www.uria.de

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